An festlichen Tagen darf ein festliches Essen nicht fehlen: einladend brutzeln und duften soll es dann aus der Küche.

„Die Küche - ein chemisches Laboratorium“, dieser Vergleich kommt nicht etwa aus der Ära der Molekularküche, sondern wird von Professor Gustav Abel in einem 1905 erschienenen Büchlein gemacht. In Henriette Löffler’s grossem illustrierten Kochbuch für einfachen Tisch und die feine Küche äusserst sich schon 1897 Eugen Bechtel im Vorwort wie folgt:
„Kochen ist vielleicht an und für sich keine Kunst, wenn man sich an ein einzelnes bestimmtes Recept ohne weiteres Nachdenken hält. Ich halte es aber für unbedingt notwendig beim Gebrauch eines Kochbuches, … , die darin enthaltenen Lehren und Grundsätze von Anfang an in sich aufzunehmen, darüber nachzudenken, was die Natur in ihrer Mannigfaltigkeit uns alles bietet, und das wie und warum das so gemacht wird nicht als selbstverständlich anzusehen, sondern als die Folge bestimmter Naturgesetze.“